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Samstag, 14. April 2012

Texel: Pferde als Touristenattraktion, Haltung nicht artgerecht

Urlauber nehmen Stellung und reagieren auf schlechte wie gute Angebote.
Einen kritischen Bericht zur Haltung von Pferden auf Texel schickte uns der Leser Hans Peter Jürgens aus Düsseldorf ein.


Der Bericht stammt aus www.kukksi.de

De Koog. Fast jeder kennt die holländische Insel Texel, die jedes Jahr ein beliebtes Ferienziel der deutschen ist. Neben einem traumhaften Strand, toller Landschaft und zahlreichen Geschäften gibt es auf der Insel auch einige Attraktionen. Eine beliebte und viel besuchte Attraktion sind hier gerade im Frühling und im Sommer die so genannten „Manegen“. kukksi-Reporter Benjamin Buske war auf der holländischen Insel Texel.

Diese halten eine große Zahl an Pferden und bieten mit diesen Führungen, Gruppenausritte und Strandtouren an. Ein Besuch einer der beiden Manegen auf der Insel, macht jedoch jedem Menschen relativ schnell klar, dass es hier ausschließlich um Geld und Profit geht. Die Tiere selber scheinen dabei völlig in den Hintergrund zu rücken.

An zwei circa 10 Meter langen Holzbalken stehen die Pferde am kurzen Strick nebeneinander angebunden. Der Platz zum Nebenmann beträgt gerade einmal wenige Zentimeter. In einer selbstgebauten Stahlhalterung findet man bergeweise Heu, dass die Pferde in der kurzen Zeit, in der sie angebunden sind, fressen können. Wer genauer hinschaut, der findet schließlich in mitten des Heu versteckt auch noch einige Tränken. Benutzen die Pferde diese zum Trinken, so müssen diese erst einmal frei geräumt werden, setzen aber darüber hinaus das komplette Heu unter Wasser.

Während die Pferde auf den nächsten Ausritt warten, stehen diese darüber hinaus teilweise mit Sattel in Reihe und Glied und verbringen die Zeit mit fressen oder damit, apathisch da zu stehen. 28 Euro kostet ein Ausritt für zwei Stunden in den Wald. Am Strand wird es etwas teurer. Die Gruppenausritte sind darüber hinaus nur für erfahrene Reiter. Wer an einem solchen Ausritt teilnimmt, dem wird auch relativ schnell klar, wieso: Die Pferde sind so gestört, dass jedes Tier genau das macht, was der Vordermann tut. Will der Reiter etwas anderes, so ist schon eine Menge Erfahrung erforderlich, um die gequälten Pferde dazu zu bewegen.

Jeder, dem also etwas an der Natur und den Tieren liegt, sollte aufgerufen sein, in seinem Urlaub anderen Aktivitäten nach zu gehen und nicht mit seinem Geld die Quälerei dieser armen Tiere unterstützen. Die Tiere werden es Euch danken, auch wenn ihr dadurch vielleicht nicht direkt etwas bewegen könnt. Du willst auf dem Laufenden bleiben? Alle News gibt's auch auf der KUKKSI-SEITE bei Facebook!

HINWEIS Ein Bericht von Benjamin Buske.

Quelle: www.kukksi.de
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Reinhard Göddemeyer
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